COOL BLEIBEN!

Portrait of a sport woman sweating

Ein Drittel aller Frauen leidet in den Wechseljahren unter starken Hitzewallungen. Zum Glück sind die plötzlichen Schweißausbrüche nur eine Phase. Wir erklären, wie Sie sie gut überstehen.    

Im Bus. Beim Elternsprechtag. Während der Präsentation eines wichtigen Job-Projekts. Alles Situationen, in denen wir gerne cool bleiben möchten. Und trotzdem kann es passieren, dass uns plötzlich die Hitze ins Gesicht schießt, wir knallrot werden und minutenlang schwitzen. Frauen erleben Hitzewallungen besonders häufig zu Beginn der Wechseljahre mit zwei bis hin zu 30 Schüben pro Tag, die wenige Minuten, teilweise aber auch bis zu eine Stunde andauern können. Nach so einem Schub fühlen viele Frauen sich erschöpft und frieren oder frösteln. Wenn die Schwitz-Attacken den Alltag massiv beeinträchtigen, sollten Sie einen Arzt um Rat fragen: Neben pflanzlichen Präparaten gibt es schonende Alternativen zur Hormonersatztherapie, die auf bioidentischen Hormonen basieren und individuell auf die Patientin zugeschnitten werden können. Aber in den meisten Fällen können Sie den Hitzewallungen mit diesen Tipps und Tricks den Kampf ansagen:

> Versuchen Sie, regelmäßig ins Schwitzen zu kommen: Sport stärkt das Herz-Kreislauf-System, stabilisiert den Blutdruck und lindert damit auch Hitzewallungen.
> Um unangenehme Gerüche zu vermeiden, sollten Sie in den Wechseljahren Kleidung aus Naturfasern wie Baumwolle oder Leinen bevorzugen. Synthetikfasern würden das Schwitzen nur verstärken. Bewährt hat sich das „Zwiebelprinzip“, bei dem Sie mehrere, atmungsaktive Schichten übereinander anziehen.
> Die Schweißausbrüche erfolgen häufig in der Nacht: Lüften Sie daher Ihr Schlafzimmer vor dem Zubettgehen immer gut durch und sorgen Sie dafür, dass die Raumtemperatur angenehm kühl (ca. 16 Grad) ist. Bei Pyjama oder Nachthemd sollten Sie ebenfalls auf atmungsaktive Materialien setzen.
> Eine ausgewogene Ernährung mit pflanzlichen, ballaststoffreichen Nahrungsmitteln hilft Ihnen, cool zu bleiben. Vorsicht bei extrem heißen oder scharfen Speisen, Kaffee, Cola und Alkohol.
> Sagen Sie ganz laut Omm! Auch Stress kann Schweißausbrüche auslösen oder verstärken. Entspannungsübungen wie Yoga, Meditation, Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung können dazu beitragen, dass sich die Intensität verringert.
> Wechselduschen trainieren die Gefäße und unterstützen die Wärmeregulierung des Körpers. Starten Sie mit einer Wechseldusche in den Tag, bei der Sie abwechselnd warmes und kaltes Wasser über den Körper laufen lassen und die Anwendung mit kaltem Wasser beenden. Tagsüber können Sie zusätzlich warme und kalte Wasserstrahlen im Wechsel über Ihre Oberarme laufen lassen.
> Und was empfiehlt die Natur? Salbei (am besten drei Wochen lang täglich frisch aufgebrüht als Salbeiteekur trinken). Salzbäder (im Reformhaus finden Sie Badezusätze aus dem Toten Meer). Auch wenn es schwerfällt: Auf Süßigkeiten, Gebäck und Fertiggerichte sollte möglichst verzichtet werden, genau wie auf schwer verdauliches oder stark gewürztes Essen. Auch Alkohol oder koffeinhaltige Getränke verstärken die Schweißproduktion. Absolute Geheimwaffe: die Tomate. Studien haben gezeigt, dass bestimmte Pflanzenstoffe in den Tomaten, beispielsweise die sogenannte Gamma-Aminobuttersäure, im Körper ähnlich wie Östrogen wirken. Wer viel Tomaten isst ­– oder noch besser: regelmäßig Tomatensaft trinkt! – leidet weniger unter Hitzewallungen.

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